In dem Workshop „Gute Orte drinnen“ zeigen die Referentinnen, wie Orte ausgestattet sein können, um Barrieren abzubauen und Menschen mit einer Sehbeeinträchtigung den Alltag zu erleichtern. Diese Hinweise und Tipps helfen auch Seniorinnen und Senioren, wenn das Sehen im Alter nachlässt. In der Schulküche bieten sie den Teilnehmenden darüber hinaus eine Selbsterfahrung zum Leben mit Blindheit – beim Plätzchenbacken unter der Augenbinde. Probieren erwünscht.
Blinde und sehbehinderte Menschen müssen viele Tätigkeiten des Alltags erlernen. Einen Reißverschluss zu schließen, sich im Supermarkt zurecht zu finden oder die passenden Kleider auszuwählen, erlernen blinde und sehbehinderte Menschen nicht durch „Abschauen“, sondern sie brauchen Unterstützung und die Kenntnis des Einsatzes von Hilfsmittel, um in der visuell geprägten Gesellschaft ihren Platz zu finden. Lebenspraktische Fähigkeiten für den Alltag zu erlernen ist ein wichtiger Schritt zur Selbstbestimmung und Eigenaktivität und wird an der Nikolauspflege auf unterschiedlichen Ebenen vermittelt.
Ursula Sperrer-Kniep, Nadine Hechler und Julia Wiedmann sind Rehabilitationsfachlehrerinnen für die Bereiche Orientierung und Mobilität und Lebenspraktische Fähigkeiten. Sie unterstützen blinde und sehbehinderte Kinder und Jugendliche bei der Bewältigung von Alltagsaufgaben.
Max. Teilnehmendenzahl: 8
Der Workshop findet in der Schulküche der Nikolauspflege, Am Kräherwald 271, Stuttgart (Google Maps) statt.