Wer ist dabei?
Seit 2004 haben sich Stuttgarter Stiftungen zusammengeschlossen, um gemeinsam im Arbeitskreis Bildungschancen zu wirken.
Seit 2004 haben sich Stuttgarter Stiftungen zusammengeschlossen, um gemeinsam im Arbeitskreis Bildungschancen zu wirken.
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Durch die Pandemie und den Einfluss sozialer Medien deutliche Zunahme an Patientinnen mit schweren Essstörungen. Doch es gibt bis zu 30 Monate Wartezeit für ambulante Hilfsangebote und stationäre Behandlungen. Durch diese Versorgungslücke kommen hohe Rückfallraten und hohe Chronifizierungsraten zustande. Das Projekt will vorstationäre Gruppen zur Überbrückung der Wartezeit anbieten. Für die stationäre Behandlung soll die Fortbildung in family based therapy als neue integrative Methode etabliert werden und ambulante Behandlungen durchgeführt werden.Zudem sollen poststationäre Therapieangebote für Betroffene und Eltern geschaffen und Fortbildung für niedergelassene Ärzte und Psychotherapeuten angeboten werden, um das Krankheitsbild frühzeitiger zu erkennen.
Januar 2024 - 2026
Diakonieklinikum Stuttgart
Drei Projekte sollen den Bereich der "Hilfen zur Erziehung" des Jugendamts stärken.
10.2023 - 10.2024
Jugendamt Stuttgart
Kinder und Jugendliche sind für einen nachhaltigen Lernerfolg auf ein ganzes Netzwerk an Ressourcen angewiesen. Sie benötigen passende Lernutensilien, einen ruhigen Ort um Hausaufgaben zu machen und eine Ansprechperson, die ihnen bei schwierigen Themen zur Seite steht. Probleme in der Familie, unzureichender Zugang zu Nachschlagewerken oder laute Räume können sich dem Lernerfolg von Kindern und Jugendlichen in den Weg stellen.
Die Ergänzung des Nachhilfeprojekts "check-e.jetzt" soll den teilnehmenden Schüler:innen Zugang zu diesen Ressourcen eröffnen und weitergehende Unterstützungsangebote für die Kinder und Familien vorstellen und vermitteln.
Dadurch wird nicht nur das Kind selbst gestärkt, sondern auch sein Umfeld. So wird der Lebensraum der teilnehmenden Schüler:innen wieder zu einem, der sie in ihrem Lernerfolg unterstützt und ihnen nachhaltig selbstständiges Lernen ermöglicht.
Februar 2022 bis 31. August 2023
Männliche Jugendliche (14 -21 Jahre), die in Untersuchungshaft sind, erhalten pädagogische Angebote zur Gewaltprävention. Durch das Training in einem geschützten Rahmen haben sie die Möglichkeit, Impulskontrolle und Verhaltenssteuerung zu erproben und einzutrainieren. Sie werden zur Reflexion gewaltbereiter Einstellungen angeregt. Sie sollen bisherige Verhaltens- und Einstellungsmuster verändern sowie Verantwortung für Taten und deren Konsequenzen übernehmen. Pro Jahr sollen ca. 35 Personen erreicht werden.
2023-2027
Sozialberatung Stuttgart
Die Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung Baden-Württemberg e.V. (LKJ) adressiert mit dem Projekt „Kreativ von Anfang an – KIKULA KinderKunstLabore“ Kindergartenkinder ab 3 Jahren aus bildungsbenachteiligten Quartieren in Stuttgart, ihre Erzieher:innen sowie Kulturpädagog:innen.
Das Konzept sieht eine über mehrere Jahre laufende, regelmäßige Durchführung von sieben künstlerischen Werkstattkonzepten vor, die für den Kita-Bereich entwickelt werden. Daneben erhält das beteiligte Fachpersonal aus Kita und kultureller Bildung ergänzende Weiterbildungen, um frühe kulturelle Bildung fachlich versiert umzusetzen.
Kulturschaffende und Kita-Personal sollen zu früher kultureller Bildung Praxiswissen erweitern, methodisch geschult und gestärkt werden. Es sollen nachhaltige Kooperationen zwischen Kitas und freien Akteur:innen initiiert werden, praktische Handreichungen wie Video-Tutorials und -Leitfäden für die Breite entwickelt und für eine zentrale Rolle kultureller Bildung in einer teilhabeorientierten, auf kreative Persönlichkeitsentwicklung zielenden Kita-Arbeit geworben werden.
Ferienprogramm "Zahlenhelden" zur Stärkung von mathematischen Basiskompetenzen von Grundschulkindern: Die "Zahlenhelden“ sind ein ein- bis zweiwöchiges Ferienprogramm, währenddessen sich Grundschulkinder spielerisch mit Mathematik beschäftigen und dabei wichtige Basiskompetenzen erwerben.
Im Projekt sollen Grundschulkinder mit einem Förderbedarf in Mathematik aus sozial benachteiligten Familien und/oder Familien mit Migrationsgeschichte erreicht werden. Mit der Umsetzung des Programms an mehreren der 10 Hoffnungshäusern bzw. Hoffnungsorten werden bis zu einige hundert Kinder erreicht. Beim Ferienprogramm „Zahlenhelden“ erhalten die Kinder nach einem Diagnostikverfahren eine angepasste spielerische Förderung der mathematischen Basiskompetenzen. Die Nachhaltigkeit wird durch Einbezug der Eltern und der diagnostischen Erkenntnisse in weiterführender Lernbegleitung gesichert.
2 Jahre (Start 2023)
Förderpartner:innen
Hoffnungsträger Stiftung
Mobiles Streetwork im Stuttgarter Norden für Kinder zwischen 8 und 13 Jahren, die im öffentlichen Raum durch selbst- oder fremdgefährdendes Verhalten auffällig sind. Aufsuchende Sozialarbeit an den Plätzen, an denen sich die Kinder im jeweiligen Stadtteil aufhalten. 60 Kinder sollen im Projektverlauf erreicht werden und verlässliche sowie kontinuierliche Beziehungen erfahren. Die Formate gehen individuell auf die Kinder ein: Einzelhilfe, Gruppenarbeit, Gemeinwesenarbeit im Stadtteil, Einbezug von Geschwistern/Eltern.
01/23 bis 12/25
Caritas Stuttgart
Mobiles Streetwork im Stuttgarter Osten für Kinder zwischen 8 und 13 Jahren, die im öffentlichen Raum durch selbst- oder fremdgefährdendes Verhalten auffällig sind. Aufsuchende Sozialarbeit an den Plätzen, an denen sich die Kinder im jeweiligen Stadtteil aufhalten. 60 Kinder sollen im Projektverlauf erreicht werden und verlässliche sowie kontinuierliche Beziehungen erfahren. Die Formate gehen individuell auf die Kinder ein: Einzelhilfe, Gruppenarbeit, Gemeinwesenarbeit im Stadtteil, Einbezug von Geschwistern/Eltern.
01/23 bis 12/25
Evangelische Gesellschaft (eva)
Jugendliche aus bildungsfernen Familien wurden durch die Corona-Pandemie weiter abgehängt. Soziale Ängste häufen sich. ANNA for Future richtet sich an sozial benachteiligte Jugendliche, die im Anna Haag Haus eine berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme oder eine geförderte Ausbildung absolvieren. Sie kommen in der Regel von Förderschulen, sind im Alter von 16 bis 24 Jahren und weisen eine Lernbehinderung auf, die oftmals durch soziale Benachteiligung begründet ist. Durch eine intensive sozialpädagogische und psychologische Begleitung werden pandemiebedingte Hemmnisse abgebaut. Die Jugendlichen werden sowohl individuell als auch in ihrem sozialen und familiären Umfeld begleitet und gefördert, mit dem Ziel, sie in ihrer Persönlichkeit und Psyche zu stabilisieren, ihre Sozialkompetenzen zu steigern und eine Berufswegeplanung durchzuführen. Über die gesamte Projektlaufzeit sollen 150 Jugendliche erreicht werden.
04/23 bis 03/26
Anna Haag Mehrgenerationenhaus e.V.
Verrückt? Na und! ist ein Präventionsprojekt, das vor allem Jugendliche und junge Erwachsene für das Themenfeld psychische Gesundheit sensibilisieren soll. An einem Tag vermittelt ein Projektteam den Schüler/-innen, aber auch Freiwilligendienstleistenden, Auszubildenden, Studierenden Wissen über psychische Erkrankungen. Ein Kernelement ist die Begegnung mit Menschen, die selbst Erfahrungen im Umgang mit psychischen Erkrankungen gemacht haben, sowie mit fachlichen Experten/-innen. Durch das Projekt wird ein Klima gefördert, in dem psychische Probleme akzeptiert werden, Jugendliche Schwierigkeiten überwinden und an ihren Erfahrungen wachsen können. Ausgangspunkt sind die Lebenserfahrungen der Kinder, wie beispielsweise Mobbing, Drogen und Prüfungsstress oder auch Belastungen in der Familie.
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01. Januar 2024 – Dezember 2026
Evangelische Gesellschaft Stuttgart e. V.
Das Mentoring-Programm der KinderHelden gGmbH bietet Stuttgarter Grundschulkindern mit schwierigen Startbedingungen an derzeit zehn Schulen eine individuelle Lernförderung. Im Rahmen des Programms trifft sich jedes teilnehmende Kind wöchentlich mit seinem ehrenamtlichen Lernbegleiter und wird von ihm sowohl bei schulischen als auch bei persönlichen Fragen unterstützt. KinderHelden sorgt für eine fachgerechte Auswahl und Vorbereitung der Lernbegleiter, steht in engem Kontakt zu den Schulen, begleitet das Tandem und schafft ergänzende Gruppenaktivitäten. Die Kinder sollen ihr Lern- und Arbeitsverhalten sowie ihre schulischen Leistungen verbessern und ihr Selbstbewusstsein stärken.
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1. September 2017 bis August 2027
Bildungschancen sind nicht für alle Kinder gleich. Soziale Herkunft oder eine Behinderung können hohe Hürden darstellen, einen gleichwertigen, den Potentialen entsprechendenBildungsabschluss zu erreichen. Kommen eine Behinderung und soziale Benachteiligung zusammen, potenziert sich die Benachteiligung.
Um dieser Herausforderung zu begegnen, baut die Nikolauspflege ein neues Schulhaus, das individuelle Förderung und inklusive Begegnungen auf Augenhöhe ermöglicht. Ein neuer Raum für ein gleichberechtigtes Miteinander wird geschaffen, in dem die Akzeptanz der eigenen Fähigkeiten und Grenzen selbstverständlich ist. Das Haus soll Bildungs-, Kultur- und Lernort nicht nur für die Kinder der Schule werden, sondern Strahlkraft in Stuttgart und der Region entwickeln. Die Zielgruppe sind Blinde, sehbehinderte und mehrfachbehinderte Kinder in Stuttgart und der Region, Kinder ohne Beeinträchtigung, Kinder aus der Nachbarschaft, der Stadt, mit und ohne Förderbedarf.
Die Vision ist eine nachhaltig konsumierende Gesellschaft, deren Handeln auf einem ganzheitlichen Verständnis für Umwelt und Lebensmittelproduktion beruht. Ziel des Bildungsprogramms ist daher, dass Kinder und Jugendliche sich Wissen zum Gemüseanbau aneignen, Interesse und Wertschätzung für Natur und Lebensmittel entwickeln, einen selbstwirksamen Lern- und Erfahrungsraum in der Natur haben, sich bewusster ernähren und verantwortungsbewusster, nachhaltiger und sozialer handeln. Im Rahmen der Förderung sollen die Angebote speziell an Schulen in kritischer Lage mit einem großen Anteil an Kinder aus Familien mit Bonuscard entstehen.
4 Jahre, bis 31.12.2024
Niederschwelliges, integratives Bildungskonzept, mit fächerintegrativen/-übergreifenden, differenzierten Inhalten angebunden an den Bildungsplan. Erlebnisorientierte, motivierende, beteiligende Methoden und Digitalität, um individuelle Potentiale zu entdecken/entfalten und Lebenskompetenzen zu vermitteln. Wir machen die Schüler*innen stark für die Zukunft. Sie kreieren eigene Ideen/Lösungen für Herausforderungen, gestalten gemeinsam Alltag. Wir bilden in der 1. Phase Coaches zu Multiplikator*innen aus (coachen die Coaches), begleiten sie bei ihrer anschließenden Fortbildungs-/eigenen Schulpraxis. In der 2. Phase werden Lehrkräfte u. Lehramtsstudierende fortgebildet. Mit individueller Expertise üben diese Methoden/Materialien an für sie relevanten Herausforderungen in kokreativen Teams, implementieren SkillUp im eigenen Curriculum, wenden SkillUp in ihrer eigenen Schulpraxis an. Dabei werden sie wiederum von den Coaches begleitet.
Die digitalen Materialien/Methoden und die SkillUp-Schüler-App sind für die Beteiligten kostenlos.
Chancenwerk e.V. fördert mit der "Lernkaskade" bundesweit junge Menschen dabei, ihre Begabungen und Talente zu entfalten: Schüler/innen höherer Jahrgangsstufen werden mit einem Intensivkurs durch Studierende unterstützt. Als Gegenleistung helfen die Älteren ihren jüngeren Mitschüler bei schulischen Aufgaben und stehen ihnen als Ansprechpartner zur Seite. Dafür werden die älteren Schüler und die Studierenden, in der "Chancenwerk-Akademie" vorbereitet. Zuvor wurde die Lernkaskade von 7 Stiftungen für Stuttgarter Schulen gefördert. Seit 2024 fördern 3 Stiftungen die Lernkaskade weiter an Stuttgarter Schulen.
und Robert Breuning Stiftung
1. Phase: 2015 - 2018 (mit 7 Stiftungen)
2. Phase 01.08.2018 - 31.10.2023 (mit 7 Stiftungen)
3. Phase 2024 - 2025 (mit 3 Stiftungen)
Das Filmprojekt »Bag Mohajer - Taschen, die von Flucht und Hoffnung erzählen«, porträtiert ein gleichnamiges Projekt in Athen, in dem Geflüchtete aus Schlauchbooten und Schwimmwesten, die auf Lesbos stranden, Taschen schneidern.
Mai 2016 bis August 2016
ChamäLION ist ein Angebot für Kinder vor der Adoleszenzphase der Fach- und Beratungsstelle Extremismus INSIDE OUT. Diese arbeitet im Bereich Extremismusprävention für Kinder und Jugendliche. Radikalisierung ist ein Phänomen der Adoleszenzphase. Setzt man erst in dieser Phase mit extremismuspräventiven Maßnahmen an, ist es oft zu spät. Deswegen leistet ChamäLION einen Beitrag davor, um Heranwachsenden die nötigen Mittel an die Hand zu geben, die sie vor der Hinwendung zur extremistischen Szene schützen. Sie werden in Kursen an der Schule in den Bereichen Konfliktmanagement, Identität und Orientierung gestärkt.
01.Oktober 2016 bis 30.September 2017
Bei JOBLINGE engagieren sich Wirtschaft, Staat und private Förderer gemeinsam, um junge Menschen mit schwierigen Startbedingungen zu unterstützen. Jugendliche durchlaufen zunächst eine sechswöchige Orientierungsphase, die begleitet wird durch Workshops, Planspiele und einen Praktikumsplatz – danach finden sie idealerweise einen Ausbildungsplatz im entsprechenden Unternehmen. Der Standort Stuttgart kann mit dem von der Marriott Stiftung mitkonzipierten Pilotprojekt „Orientierung 2.0“ eine hohe Erfolgsquote vorweisen: 80 % der Jugendlichen, die einen Praktikumsplatz erhalten haben, blieben im Unternehmen und begannen eine Ausbildung.
01. November 2016 bis 31. Januar 2017
Der "Ausbildungscampus" ist der Ort, an dem mehr als 500 Geflüchtete zwischen 16 und 28 Jahren, die Unterstützung, Beratung, Begleitung und das Vermittlungsangebot erhalten, das sie brauchen, um eine Arbeit zu finden. An diesem Projekt wirken Stadtverwaltung, Arbeitsagentur, Jobcenter, Unternehmen und Zivilgesellschaft mit. Das Konzept für den bundesweit einmaligen "Ausbildungscampus" wurde 2015 an einem Runden Tisch der Bürgerstiftung Stuttgart entwickelt. In der gesamten Entwicklungsphase wurden die Konzeptüberlegungen mit der Zielgruppe diskutiert und weiterentwickelt. Da die Lern- und Lebensbedingungen in den Unterkünften schwierig sind, kam schon sehr früh der Wunsch nach speziellen Arbeitsplätzen im Ausbildungscampus auf. Im Rahmen dieses Projekts konnte der Ausbildungscampus mit Computern ausgestattet werden.
01. April 2017 bis 31.Oktober 2017
Das übergeordnete Ziel dieses Mentoring-Modellprojekts ist die Verbesserung von Ausbildungschancen von Hauptschülern. Die Zielgruppe sind Schüler der Klassen 8 – 9 und Jugendliche im ersten Ausbildungsjahr. Sie werden von ehrenamtlichen Peers für zwei Jahre (ab Klasse 8) begleitet. Das Mentoring zielt unter anderem darauf ab, berufliche Perspektiven aufzuzeigen, bei Bewerbungen zu helfen, die Ausbildungsreife zu verbessern und Ausbildungsabbrüche zu vermeiden.
Seit 2005 führt Open Music zahlreiche künstlerische Bildungsprojekte in allen Schulformen und viele Kunstarten durch. 2008 bis 2014 fanden im Theaterhaus Stuttgart jedes Jahr künstlerische Festtage der Vielfalt mit insgesamt etwa tausend SchülerInnen und dutzenden KünstlerInnen statt: Jetzt! – Improvisation als Lebensmittel. Open Music Improvisationsateliers konnten im Rahmen dieses Projekts an der Ameisenbergschule und Friedensschule in Stuttgart durchgeführt werden.
Die Freiwilligenagentur der Stadt Stuttgart bietet bei den Stuttgarter Freiwilligentagen Jugendlichen von 14 bis 18 Jahren die Möglichkeit, sich in den Sommerferien für drei Tage in einem sozialen Projekt zu engagieren. Insgesamt stehen 30 soziale Projekte in verschiedenen Stuttgarter Einrichtungen zur Auswahl.
Sommer 2013
Das Kooperationsprojekt zielt darauf ab, Aspekte von Flucht zu untersuchen und auf der Bühne zur Diskussion zu stellen. Interviews mit Asylsuchenden und literarische Texte über Vertreibung und Flucht in Zusammenarbeit und unter Supervision mit einer psychologischen Beratung, führen zu einem Theaterstück, dass mehrere Perspektiven aufzeigt.
01. Juni 2015 - 31. Dezember 2015
Hauptschülern mit Migrationshintergrund ist die Bereitschaft, sich schriftlich auf Deutsch auszudrücken, oftmals abhandengekommen. Der Sprech- und Schreibprozess den Schüler an der Stuttgarter Friedensschule gemeinsam mit dem deutschen Wortkünstler Timo Brunke über mehrere Monate gemacht haben, wird anhand von Textproben dokumentiert. Hier werden Chancen, Grenzen und Motive einer speziell für diese Schülerklientel begonnenen Spracharbeit ersichtlich.
Vielfalt erleben – Lebenskunst lernen
Im Mittelpunkt der Workshops steht, gemeinsam mit den Schulkindern die Möglichkeiten der gelebten Kunst, die Welt der künstlerischen Spontaneität, der Improvisation und des freien Umgangs mit der Imagination und den eigenen inneren Stärken ausführlich zu erkunden. Dabei spielen die Sprache, die Musikalität, die Wahrnehmung des eigenen Körpers und das handwerklich-kreative Erschließen des Visuellen die Hauptrolle. Das ganze Projekt steht im engen Zusammenhang mit dem Erkundungsprojekt "Quo Vadis – Kulturelle Bildung", das die Bedingungen freier künstlerischer Anbieter in Bildungskooperationen diskutiert und auswertet. Diese Bildungskooperation wird vom Innovationsfond Baden-Württemberg, dem Stuttgarter Stiftungskreis und anderen Förderern finanziert.
Schuljahr 2014 / 15
Das Projekt ermöglicht Kindern im Alter zwischen 5 und 10 Jahren, die in ihren Familien häusliche Gewalt, Missbrauch, eine psychiatrische oder Suchterkrankung eines Elternteils o.ä. erfahren haben, die Mitgestaltung der begleiteten Umgangskontakte mit dem Jugendamt. Außerdem werden auch die Eltern unterstützt, langfristige Lösungen für ihr Kind zu finden, die die Bedürfnisse der Kinder im Blick behalten.
Gab es massive Konflikte oder Gewalt, können die Umgangskontakte bei den Kindern Sorgen, Ängste, viele Erinnerungen und auch Hoffnungen auslösen. Um das Kind in dieser herausfordernden Situation zu unterstützen, bekommt es eine/n eigene/n Berater:in im Rahmen einer spielpädagogischen und/oder kunsttherapeutische Begleitung.
Eltern lernen in einer auf sie zugeschnittenen Beratung, die Bedürfnisse ihrer Kinder in den Blick zu nehmen. Sie erfahren Unterstützung, um langfristig, stabile Lösungen für ihr Kind zu finden und lernen, ihre Kinder zu stärken.
Februar 2022 bis Dezember 2023
Lebendiges Erzählen in der Gemeinschaft
Geschichten erzählen macht in großer Runde am meisten Spaß. Hier kann jeder seiner Kreativität freien Lauf lassen. Bei diesem Projekt werden besonders Familien mit Migrationshintergrund animiert, die sich gemeinsam mit der mündlichen Erzählkust auseinanderzusetzen. Geleitet wird das Projekt von einer versierten deutsch-französischen Erzählerin, die als ausgebildete Lehrerin Pädagogik und Erzählkunst miteinander verbindet. Die offenen Veranstaltungen mit Geschichten für Eltern, eine Erzählwerkstatt für interessierte Fachkräfte und die Vernetzung mit weiteren Gruppen des Elternseminars schaffen die Räume für eine lebendige Erzählkultur.
Kooperationspartner
Projektdauer
Der Theaterkurs “Die ganze Welt ist eine Bühne” in Kooperation mit der Kunstschule Labyrinth gibt Schülergenerationen die Möglichkeit erste Erfahrungen auf und rund um die Bühne zu sammeln. Das Theaterprojekt, welches in jahrgangsgemischten Gruppen stattfindet, wird von einer professionellen Schauspielerin geleitet. Das Projekt stellt einen wichtigen Baustein im sozialen und künstlerischen Curriculum der Schule dar. Abseits des Notendrucks können die Schüler hier ihre eigenen Interessen entdecken, sich kreativ entfalten und Konfliktfähigkeit verbessern.
Schuljahr 2017/18 - 2019/20
Durch Kunst Gefühlen Ausdruck verleihen – das funktioniert nicht nur bei großen Künstlern, sondern auch schon bei Kindern. Das Projekt Kunsttherapie unterstützt Kinder mit Fluchterfahrung. Unter Anleitung einer Kunsttherapeutin haben sie dort die Möglichkeit, malerisch-kreativ zu arbeiten, wieder Vertrauen zu sich und der Welt zu gewinnen. Gerade Kinder, die besonders belastet sind von ihren Fluchterlebnissen, können vielfach wieder aufatmen. Ziel der Arbeitsgemeinschaft für die eine Welt (AGDW) ist es, diese Kinder zu stabilisieren und ihre sozialen Kompetenzen zu stärken, sodass sich ihr persönliches Befinden bessert und sie in der Schule sowie in ihrem sozialen Umfeld leichter zurechtkommen. Das Projekt wurde von 2016 bis 2018 von der Louis Leitz Stiftung, der Ott-Goebel-Jugendstiftung und der Vector Stiftung gefördert. Nun wird es für zwei weitere Jahre von der Louis Leitz Stiftung und der Vector Stiftung unterstützt.
29. April 2016 bis 31. Januar 2022
Im Rahmen des Projekts "KiTa forscht" konnten 10 KiTas in verschiedenen Stuttgarter Stadtteilen mit Umwelt- und Experiementierwagen zum Forschen und Experimentieren ausgestattet werden. Die ausgewählten KiTas erhalten eine Einführung und werden nach einem halben Jahr zu einem Erfahrungsaustausch eingeladen. Es soll somit ein Netzwerk der verschiedenen KiTas, die räumlich nah beieinander liegen, entstehen.
MIGRA ist ein Kooperationsprojekt mehrerer Stiftungen des Arbeitskreises Bildungschancen. Im Anna Haag Mehrgenerationenhaus werden im Rahmen der Bildungsstätte mit dem Projekt MIGRA chancenarme Jugendliche mit Migrationshintergrund angesprochen. Die Zielgruppe ist u.a. durch große Sprachbarrieren und fehlende Schulabschlüsse herausgefordert. Das Projekt MIGRA setzt sich zum Ziel, die migrationsbedingte Benachteiligung der Zielgruppe auszugleichen, den Projektteilnehmern mehr Chancen und Perspektiven am Arbeitsmarkt zu eröffnen und so ihre nachhaltige Integration zu fördern und zu verbessern. Der Ansatz ist individuell, denn die Wünsche und Vorstellungen, aber auch die Stärken und Schwächen der Jugendlichen sind sehr unterschiedlich. Wesentliche »Bausteine« der Förderung sind zusätzliche Lernangebote zur Verbesserung der Deutschkenntnisse, zum Erlernen von Lernmethoden und zum Ausbau schulischer Kenntnisse. In anderen Projekteinheiten lernen die Teilnehmer berufliche Weiterqualifizierungsmöglichkeiten kennen, wobei im Sinne einer weiterführenden Bildungsplanung individuell passende Wege zu höherer Qualifikation oder anderen Berufszielen gesucht werden.
1. Januar 2018 bis 31. Dezember 2022
Work hard, get smart ist ein Projekt, das jählich zwei Lerncamps für Schüler der 9. und 10. Klasse von Werkrealschulen organisiert. Ziel ist es, für Schüler aus sozial benachteiligten Familien vier Tage lang eine intensive Vorbereitung auf die Abschlussprüfungen in Mathe, Deutsch und Englisch zu ermöglichen. Das Lernen in einer anderen Umgebung mit Schülern anderer Schulen stärkt das Vertrauen der jungen Menschen in ihre eigenen Fähigkeiten und erhöht ihre Sozialkompetenz.
2016 bis 31.12.2022
Kinder werden im öffentlichen Raum durch Verhaltensweisen auffällig, die bisher eher für die Jugendphase typisch waren. Bestehende Angebote der Kinder- und Jugendhilfe greifen kaum. In Birkach und Botnang wird seit 2015 beobachtet, dass zunehmend Kinder die Angebote der Mobilen Jugendarbeit nutzen, diese sind jedoch nicht passend für die Zielgruppe. Hier braucht es eine kinderspezifische Unterstützung. Bei der Zielgruppe handelt es sich um Gruppierungen von Kindern zwischen 8 und bis 13 Jahren, die im öffentlichen Raum durch selbst- und fremdgefährdendes Verhalten verstärkt auffällig werden. Die Evangelische Gesellschaft will daher verlässliche sowie kontinuierliche Beziehungen bieten, die auf Freiwilligkeit, Respekt und Wertschätzung basieren. Im Rahmen des Projekts wird aufsuchende Arbeit an den Plätzen, an denen sich die Kinder im jeweiligen Stadtteil aufhalten, angeboten. Die Arbeitsmethoden der Mobilen Jugendarbeit können übertragen werden, jedoch müssen sie auf die Zielgruppe angepasst werden. Ziel des Projekts ist es mit den Kindern Verhaltensweisen zu entwickeln, die ihnen eine Integration in die Gesellschaft erleichtern; individuelle Probleme und Fragen zu klären und zu bearbeiten; das Kennenlernen einer Beziehungskonstanz bis ins junge Erwachsenenalter und das Wissen um Angebote und Hilfen für Kinder in den beiden Stadtteilen Botnang und Birkach.
04/2020 - Ende 2022
Ohne ausreichende Sprachkenntnisse und ohne vertiefte Fähigkeiten zum Textverstehen, ist und wird ein qualifizierter Ausbildungsabschluss in einem Pflegeberuf nicht möglich sein. Dies gilt für die angehenden Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner sowie für den Helferberuf Altenpflegehelfer/in. Die Anforderungen an die Sprachkenntnisse sind gestiegen, da ein noch umfassenderes medizinisches Wissen vermittelt werden muss, was eine zusätzliche Steigerung fachwissenschaftlicher Begriffe bedeutet. Das ist sachlich angemessen, doch insbesondere für Nichtmuttersprachler eine zusätzliche Hürde. Jedes Mal ist Sprachfähigkeit, das Verstehen-Können und sich verständlich Ausdrücken-Können, eine grundlegende Voraussetzung, um angemessen auf die Bedürfnisse der Klienten einzugehen. Die Stiftung Großheppacher Schwesternschaft will in diesem Projekt die Voraussetzungen für ein kultursensibles und achtsames Miteinander schaffen. Sie möchte ihre Auszubildenden neben Fachkompetenzen auch sprachliche und persönliche Förderung zukommen lassen, damit sie ihr Ausbildungsziel, die Qualifikation zu staatlich geprüften Pflegefachfrauen und Pflegefachmännern sowie Altenpfleger/innen und Altenpflegehelfer/innen erlangen und sich willkommen fühlen.
01.01.2021 - 31.12.2022
Der Corona School e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der über die Plattform Lern-Fair Schüler:innen deutschlandweit digitale, kostenfreie und qualifizierte Bildungs- und Förderangebote ergänzend zum schulischen Unterricht ermöglicht. Dabei werden Schüler:innen durch eine individuelle 1:1 Lernunterstützung von ehrenamtlich tätigen Studierenden unterstützt. Das Angebot richtet sich an bildungsbenachteiligte Schüler:innen, die aus finanziellen, sozialen oder kulturellen Gründen bzw. aufgrund nicht vorhandener lokaler Strukturen nur erschwert Zugang zu herkömmlichen Unterstützungsmöglichkeiten haben. Der Verein leistet damit einen Beitrag zur bildungsspezifischen Chancengleichheit.
Im Rahmen des Projekts entsteht ein Lern-Fair-Hub in Stuttgart, bei dem Schüler:innen aus der Region Stuttgart von der Lernförderung profitieren sollen.
April 2022 bis 31. Dezember 2023
Im Rahmen des Projekts „Sprachförderung (Deutsch) für angehende KiTa-Fachkräfte“ lernen angehende Erzieher/innen und Kinderpfleger/innen, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, Kinder in ihrer sprachlichen Entwicklung zu fördern und Eltern im Rahmen der Erziehungspartnerschaft zu beraten. Auf der professionellen Ebene erhalten die betroffenen Schülerinnen und Schüler einen fachspezifischen Deutschkurs, der sich insbesondere auf pädagogische Themenfelder im frühkindlichen Bildungsbereich konzentriert. Daneben etabliert die Stiftung Großheppacher Schwesternschaft einen Konversationskurs „Deutsch im beruflichen Alltag“. Ehrenamtliche Sprachpaten üben mit Schülerinnen und Schülern insbesondere die Kommunikation rund um das Themenfeld Familie und Kindheit. Kooperiert wird im Projekt mit institutionellen Partnern, u.a. der örtlichen Familienberatungsstelle der Evangelischen Gesellschaft, der Stadtbücherei der Stadt Weinstadt sowie dem lokalen AK Asyl. Eine wissenschaftliche Begleitung ist durch die Pädagogische Hochschule Ludwigsburg geplant. Finanziell wird das Projekt unterstützt von der Stiftung Großheppacher Schwesternschaft, der Stiftung Landesbank Baden-Württemberg, der Schweizer Ehmann-Stiftung und der Vector Stiftung.
September 2020 bis August 2023
Durch die hohe Anzahl an Neuzugewanderten an Beruflichen Schulen (derzeit über 1100 Azubis), mit teilweise deutlichen Sprachdefiziten sind Berufsschulabschlüsse stark gefährdet. Außerdem ist der Berufsschulunterricht häufig nur schwer möglich. Es kommt somit zu sozialen und gesellschaftliche Risiken.
Mit Hilfe von Mentoring durch lern- und sozialstarke Berufsschüler/innen sollen Auszubildende mit (Sprach-) Förderbedarf langfristig und kontinuierlich durch lernstarke Berufsschüler/innen einzeln oder in Kleingruppen begleitet werden. Im Fokus steht die Nacharbeitung des Lernstoffes und der Aufbau einer sozialen Beziehung.
Die Projektziele sind:
Der Arbeitskreis trifft sich halbjährlich.
Das nächste Treffen des Arbeitskreises Bildungschancen findet statt
am 10. Oktober 2024.
Mehr Infos zu diesem Arbeitskreis erhalten Sie bei Edith Wolf, Vector Stiftung: